Im Holzhaus bestes Wohnklima vom ersten Tag an
Der mehrgeschoßige Holzwohnbau in der Wiener Donaustadt war Thema umfangreicher Berichterstattung in allen Architektur- und Baumedien Österreichs. Im Frühjahr 2013 wurden die Wohnungen übergeben. WEISS hat eine junge Familie besucht und mit ihr über die Erfahrungen aus den ersten Wochen gesprochen.
Fragt man Immobilienexperten nach den wichtigsten Gründen, die für oder gegen eine Wohnung sprechen, erhält man üblicherweise immer die gleiche Antwort: Lage, Lage, Lage. Auch für Familie Riedl war dieses Argument wichtig. Mit dem Umzug vom 5. in den 22. Bezirk verkürzt sich der Arbeitsweg für den ambitionierten AHS-Lehrer um mehrere Stunden pro Woche. Zeit, die er nun seiner Familie und seinen Schulprojekten widmen kann. Doch die Lage allein war es nicht. „Für uns war es schon auch sehr spannend, dass wir in einem riesigen Holzgebäude wohnen werden“, betont Riedl. „Wir haben uns davon ein besonders angenehmes Wohnklima erwartet.“ Eine Erwartung, die sich auch erfüllt, wie die ersten Wochen beweisen. Wie bei allen mehrgeschoßigen Wohnbauten Wiens wurde auch hier in der Wagramer Straße besonderes Augenmerk auf Brandschutz und Schallschutz gelegt. Die Effektivität des Brandschutzes müssen die Riedls hoffentlich nie in Echtzeit erleben, die des Schallschutzes dafür bestätigen sie schon nach wenigen Wochen gerne. „Obwohl wir Nachbarn an allen Seiten haben, hören wir gar nichts durch“, bestätigt Ellen Riedl, die mit ihrem zweijährigen Sohn sehr viel Zeit zu Hause verbringt. „Ab und zu hören wir ein paar leise Schritte von der Nachbarin über uns, aber es ist nie störend.“
Neben der Massivholzbauweise mit Rigips/ Binderholz Systemlösungen wurden auch außergewöhnlich schalldämmende Holzfenster verbaut. Sie sind zusätzlich mit Lüftungsklappen ausgerüstet, sodass selbst bei geschlossenen Fenstern für Frischluft gesorgt ist. Vor allem die trockene Bauweise ist entscheidend dafür, dass sich Familie Riedl nie mit Baufeuchte herumschlagen musste. Die Frage, ob jemals Kondenswasser von den Fenstern entfernt werden musste, wird mit Kopfschütteln und einem „Nein, noch nie“ beantwortet.
Temperiert wird die Wohnung mit Fernwärme. Auch wenn der Winter im vergangenen Jahr besonders lang und kalt war, mussten die Riedls die Heizung immer nur ein klein wenig aufdrehen, um sich behaglich zu fühlen. Über den tatsächlichen Verbrauch werden sie natürlich erst in einem Jahr Auskunft geben können.