Ein Schiff wird kommen

  • Dune House von Studio Vural | studiovural.com© Rendering: Studio Vural / Dom Wipas
  • Earthship Biotecture von Michael Reynolds gilt als „Wiege“ des Earthshipping | earthshipbiotecture.com © Michael Reynolds
  • Es wird immer wichtiger, die Kraft der Sonne bestmöglich auszunützen. Doch das kann nur mit dem richtigen Fensterglas umgesetzt werden. © Kentaroo Tryman

Doch bevor es so weit ist, werden fleißig ganz andere Schiffe gebaut, die weit mehr mit festem Boden als mit Wasser zu tun haben.

Von Barbara Jahn

Unter einem Earthship versteht man ein Haus, das alles selbst produziert und so gut wie keinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Es fügt sich perfekt in die Landschaft ein, wird aus recycelten Materialien errichtet und wird meist von einem Garten komplettiert, aus dem man seinen persönlichen Gemüse- und Obstbedarf decken kann. Das Earthship ist ein in sich geschlossenes System ohne Energiezulieferung von außen. Die Idee dazu ist gar nicht so utopisch wie vielleicht das Aussehen der weltweit bereits über 600 Häuser, denn sie stammt schon aus den 1970er Jahren, als der amerikanische Architekt Michael Reynolds in der Wüste von New Mexico sein erstes Earthship aus alten Bierdosen baute.

Wenig Input, viel Output

Alles, was auf den ersten Blick wertlos scheint, kommt hier zum Einsatz: Alte Autoreifen, Glasflaschen und andere entsorgte Materialien verbinden sich mit Lehm und Erde zu festen Wänden. Die Earthships sind nach einfachsten Regeln konstruiert und dreiseitig wie ein Erdwall geschlossen. Nur die Südseite öffnet sich wie ein Wintergarten mit großen Fensterflächen nach außen, um die Sonnenenergie optimal auszunutzen. Diese Zone dient als Wärmepuffer und als Indoor-Garten. Wasser wird über das Gründach gesammelt, durch die Pflanzen gefiltert, das Grauwasser aus Küche und Dusche ein zweites Mal genutzt und als gereinigtes Schwarzwasser wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgegeben. Die in Akkus gespeicherte Energie wird ausschließlich aus Wind- und Sonnenkraft gewonnen.

Diesem Beispiel oder besser gesagt Lebensmodell sind auch die Bewohner des Dorfes Tempelhof gefolgt. Die Liegenschaft bietet Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für bis zu 300 Menschen, die hier völlig autark leben können, inklusive Bildungsstätten und eigener Versorgung mit Lebensmitteln. Eine neue Interpretation eines Earthship wagte Architekt Selim Vural in den USA mit dem energieautarken Dune House an der Küste von Cape Cod, das in eine Düne eingegraben ist. Nur zwei von vielen Möglichkeiten, ein echter „Earthship-Passagier“ zu werden.     

 Zitat:
„Stellt euch ein Haus vor, das sich selbst heizt, sein Wasser liefert, Essen produziert. Es braucht keine teure Technologie, recycelt seinen eigenen Abfall, hat seine eigenen Energiequellen. Es kann überall und von jedem gebaut werden, aus Dingen, die unsere Gesellschaft wegwirft.“
Architekt Michael Reynolds

Das Beste genießen

Es wird immer wichtiger, die Kraft der Sonne bestmöglich auszunützen. Wärme, Wachstum und Wohlbefinden gehören zu den wichtigsten Gaben des galaktischen Feuerballs. Doch all das kann nur mit dem richtigen Fensterglas umgesetzt werden. Hier bietet Saint-Gobain für jeden Einsatzort die ideale Lösung. So erfüllen etwa SGG COOL-LITE SKN 183 und die vorspannbare Variante SGG COOL-LITE SKN 183 II die wachsende Nachfrage nach einem hochtransparenten Glas mit herausragenden energetischen Leistungen und optimalen Tageslichtwerten und überzeugen mit hoher Farbneutralität und geringer Reflexion. Eine Dreifachverglasung mit dem innovativen Tageslichtglas ECLAZ isoliert wiederum genauso gut wie jede andere Dreifachverglasung, lässt aber dramatisch mehr Tageslicht und Wärme ins Haus.
Mehr Informationen unter www.glassolutions.at/de-at/produkte/eclaz