Die Schönheit des Alterns

  • An das Morgen gedacht
    An das Morgen gedacht
    Der Projektname RESTORE steht für „REthinking Sustainability TOwards a Regenerative Economy”. © Thomas Glaubitz
  • In den Kreislauf zurückgeholt
    In den Kreislauf zurückgeholt
    Der N02 Recycle Chair von Designer Oki Sato.© Fritz Hansen
  • An der Oberfläche gekratzt
    An der Oberfläche gekratzt
    Artek 2nd Cycle zeigt nicht nur die Langlebigkeit der Artek-Möbel, sondern fördert auch den bewussten Konsum.© Artek
  • Aus dem Dornröschenschlaf geweckt
    Aus dem Dornröschenschlaf geweckt
    Die außergewöhnliche Villa bei bei Roquebrune Cap Martin an der französischen Riviera wurde originalgetreu restauriert und ist nun für angemeldete Besichtigungen wieder geöffnet.© Manuel Bougot

Weniger Schein und mehr Sein lautet die Devise, insbesondere dann, wenn man Alterserscheinungen nicht einfach nur überschminkt, sondern auf ästhetische Art und Weise damit zu leben?

An das Morgen gedacht

Das Bauwesen ist für mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs und des Müllaufkommens weltweit verantwortlich. Ein Umdenken hat begonnen, und an vielen Stellen wird fieberhaft nach Lösungen gesucht, wie wir anders und besser bauen können. Eine neue Antwort auf diese Frage bietet das Konzept des Regenerativen Bauens. Dieser tiefgreifende Lösungsansatz wurde im Rahmen eines vierjährigen EU-Projekts unter Beteiligung von Werner Sobek erarbeitet und bietet handfeste Ansätze für die Baupraxis. Das Ziel des EU-Forschungsvorhabens war es, internationale Kompetenzen zu bündeln und konkrete Lösungen für die gebaute Umwelt von morgen zu entwickeln. Der Projektname RESTORE steht für „REthinking Sustainability TOwards a Regenerative Economy”. Mit dem Gymnasium Zinzendorf und einer experimentellen Wohneinheit stellt das Unternehmen bereits realisierte Projekte vor und begleitet Bauherren und Institutionen auf dem Weg in die Umsetzung. In einem neuen Podcast erläutert Projektleiterin Giulia Peretti, Architektin und Teamleiterin Bauphysik und Nachhaltigkeit bei Werner Sobek, das Konzept und erklärt, wie es bereits heute in der Praxis angewandt werden kann.
www.wernersobek.com

In den Kreislauf zurückgeholt

Was in Haushalten oft achtlos weggeschmissen wird, bekommt hier eine zweite Chance: Der dänische Möbelhersteller Fritz Hansen hat Designer Oki Sato, besser bekannt unter dem Namen Nendo, beauftragt, aus Abfällen einen Stuhl zu kreieren, dessen Sitzschale zu 100 Prozent aus recycelten Haushaltsabfällen besteht, die in Zentraleuropa gesammelt, verarbeitet und upgecycelt wurden. Der N02 Recycle Chair ist in sieben attraktiven Farben und in unterschiedlichen Varianten – mit Armlehnen, mit Kufen etc. – erhältlich.
www.fritzhansen.com

An der Oberfläche gekratzt

Seit 1935 wurden mehr als eineinhalb Millionen Aalto-Hocker verkauft. Im Jahr 2006 begann Artek, gebrauchte Aalto-Stühle und -Hocker auf Flohmärkten, in alten Fabriken, Schulen und Werften zu sammeln. Dies führte zur Gründung der Initiative Artek 2nd Cycle, die diese wiederentdeckten Stücke zum Verkauf anbietet und damit einen zweiten Zyklus in ihrem Leben beginnt. Artek 2nd Cycle zeigt nicht nur die Langlebigkeit der Artek-Möbel, sondern fördert auch den bewussten Konsum – die Idee, dass man das, was man kauft, sorgfältig auswählen und wertschätzen sollte anstatt es wegzuwerfen – und versucht, die natürlichen Materialien zu würdigen, die für die Herstellung dieser langlebigen Designs verwendet wurden.
www.artek.fi

Aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Eileen Grays Maison en Bord de Mer, bekannt auch unter dem Codenamen E.1027, wurde zwischen 1926 und 1929 auf einem steilen Felsengrundstück bei Roquebrune Cap Martin an der französischen Riviera nach ihren eigenen Entwürfen errichtet. Es gilt als besonderer Meilenstein des Oeuvres der irischen Designerin, die durch ihre Möbelentwürfe weltberühmt geworden ist. Die ereignisreiche Geschichte, die schließlich im schleichenden Verfall des architektonischen Juwels mündete, nahm 1999 mit dem Kauf durch das Conservatoire du Littoral eine positive Wendung: Die außergewöhnliche Villa wurde originalgetreu restauriert und ist nun für angemeldete Besichtigungen wieder geöffnet.
www.capmoderne.com