Grüne Oase auf grauem Beton
Als Mahnmale an eine wenig erfreuliche Epoche der Zeitgeschichte gehören Bunker vielerorts ebenso zum Bild einer Stadt wie seine kultur-geschichtlich bedeutenden Baudenkmale. Die grauen Kolosse sind zudem kaum demontierbar und stehen oftmals sogar unter Denkmalschutz. So wie im Hamburger St. Pauli, wo im Zentrum der Stadt ein grauer Betonklotz das städtische Umfeld dominiert. Auf Initiative der Anwohner soll dieser nun in eine grüne Erholungsoase umgewandelt werden.
Über eine 300 Meter lange und über sechs Meter breite Rampe zugänglich gemacht, soll auf dem Dach des Bunkers ein Bürgergarten entstehen, in dem Jung und Alt gemeinsam gärtnern. Ein zusätzlich errichteter Aufzug wird zudem einen barrierefreien Zugang zum Dachgarten schaffen. Geplant sind darüber hinaus auch ein Kultur- und Freizeitsaal, Kulturgästehäuser sowie weitere Flächen für Kultur, Medien und Freizeit. Über die Mieteinnahmen soll zumindest ein Teil der Baukosten, die ausschließlich privat getragen sind, refinanziert werden.
Auftraggeber | Prof. Thomas J. C. Matzen |
Planer | Buero 51, WTM, Schlaich Bergermann und Partner, Argus, Lärmkontor, Sumbi Ingenieure, Metapol Studios, Landschaftsarchitektur L+ |
Fläche: | 8.000 Quadratmeter Parkanlage, 9.500 Quadratmeter Innenräume (BGF) |
Planungs- und Bauzeitraum: | 2014 – 2017 Kosten: 25–30 Millionen Euro |
Visualisierung:Â | Projektkoordination Bunker |